Maren Niemeyer

Portrait Maren Niemeyer
Foto: Jim Rakete

Arbeitet seit 1987 als Autorin, Redakteurin und Chefin vom Dienst für verschiedene Medien- , Kultur-, Film- und Politiksendungen (u.a. “Kulturreport”, “Sabine Christiansen”, “Liebe Sünde”, “Willemsens Woche”).

Produzentin für ARTE, den RBB, DEUTSCHE WELLE TV, WDR, ARD und ZDF.
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Bilderbuch Spreewald

Bilderbuch Spreewald

Hundert Kilometer südlich von Berlin erstreckt sich auf etwa 480 Quadratkilometern eine in Mitteleuropa einmalige Kulturlandschaft: Fast 1000 Kilometer Fließe mit Feldern und Wiesen formen ein harmonisches Binnendelta. Seerosen, Pfeilkraut, Schwertlilien und Hopfen reihen sich dicht aneinander. Auch Theodor Fontane erlag dem Charme des Spreewaldes. In den “Wanderungen durch die Mark Brandenburg” hat er seine Eindrücke festgehalten – “Zauberwald” nannte er die Spreewaldregion, die bis heute als eine der beliebtesten in Brandenburg gilt.

Jährlich kommen zweieinhalb Millionen Touristen hierher, um sich in randvollen Kähnen durch die Kanäle staken zu lassen, Gurken zu kosten und sorbische Bräuche zu bewundern.
Luxushotels wie die mehrfach ausgezeichnete “Bleiche” entstanden, um dem Ansturm auch im oberen Preissegment gerecht zu werden. Erstaunlich, dass die Menschenmassen den Artenreichtum des Biospärenreservats nicht bereits verdrängt haben. Denn diese Region Brandenburgs bietet soviel mehr als Gurkenfeste und Kahnfahrten.

Die Einmaligkeit dieser in Unter- und Oberspreewald gegliederten Niederungslandschaft besteht in der Aufspaltung der Spree in eine Vielzahl von Flussarmen. Über 330 Fluss- und Bachläufe durchschlängeln neben vielen Gräben und Kanälen den Spreewald. Der Legende nach wollte der Teufel mit seinem Ochsengespann in der Eiszeit das Bett der Spree pflügen. Die Ochsen jedoch gehorchten ihm nicht, ergriffen die Flucht und zogen den Pflug kreuz und quer hinter sich her: So entstand die einzigartige Landschaft mit seinen Gräben, Flüssen und Seitenarmen. Tatsächlich ist der Spreewald das Ergebnis der letzten Eiszeit, die die Spree in viele dünne Wasserläufe teilte.

Bilderbuch Spreewald Über Jahrhunderte hinweg waren die Bewohner des Spreewaldes besonders gefordert, sich mit der Natur auseinander zu setzten. Wegen des Hochwassers wurden Umflutkanäle und Verbindungsfließe gebaut und auch Talsperren und Speicherbecken bannten die Hochwassergefahr. Denn alles im Spreewald ist vom Wasser abhängig: Natur, Landwirtschaft, Verkehr und Besiedlung.

Neben dem Tourismus ist die Landwirtschaft der wichtigste Wirtschaftszweig des Spreewaldes, der die Arten dieser Kulturregion erhält. Maren Niemeyer ist für das Bilderbuch Deutschland durch den Spreewald gereist und hat die schönen Orte und Augenblicke mit der Kamera festgehalten.

Mehr Infos unter www.daserste.de/bilderbuch/ und www.rbb-online.de


Sendetermine: Mittwoch 11.7.2007, RBB und Sonntag, 13.01.2008, ARD

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